Pflanzenportraits
Im Folgenden finden Sie verschiedene Heilpflanzen, zunächst als Bild, später folgen weitere Beschreibungen. Klicken Sie auf die Fotos, um sie größer betrachten zu können.
Alant (Inula helenium)
Apfel (Malus domestica)
Augentrost (Euphrasia officinalis)
Basilikum (Ocimum basilicum)
Bärlauch (Allium ursinum)
Beifuss (Artemisia vulgaris)
Beinwell (Symphytum officinale)
Bingelkraut (Mercurialis annua)
Borretsch (Borago officinalis)
Brennessel (Urtica sp.)
Brombeere (Rubus sectio)
Cistrose (Cistus)
Dost (Origanum vulgare)
Efeu (Hedera helix)
Ähriger Ehrenpreis (Veronica spicata)
Persischer Ehrenpreis (Veronica persica Poiret)
Echter Engelwurz (Angelica archangelica)
Erdrauch (Fumaria officinalis)
Fenchel (Foeniculum vulgare)
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Giersch (Aegopodium podagraria)
Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea)
Fuchs-Greiskraut (Senecio fuchsii)
Gundermann (Glechoma hederacea)
Hagebutte, Heckenrose (Rosa canina)
Heidekraut (Calluna vulgaris)
Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
Holunder (Sambucus nigra)
Hopfen (Humulus lupulus)
Huflattich (Tussilago farfara)
Der Huflattich gehört zu den Pflanzen, die ihre Blüten vor den Blättern zeigen. Von März bis April kann man die Blüten ernten. Die Blüten duften aufgrund der Cumarine nach Honig. Einen Tee aus Huflattichblüten verwendet man für Hustentee.
Huflattich hat gelbe, einköpfige, 2 bis 3 cm große Blüten, die aus vielen Blütenblätter bestehen. Der Blütenschaft ist rötlich geschuppt. Die Blätter sind zwischen 10 bis 30 cm groß, unterseitig graufilzig. Huflattich findet man an Wegen, Kiesgruben, Äckern, und Ufern.
Huflattich enthält Schleimstoffe, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Inulin, Flavonoide, ätherisches Öl, Salpetersalze und andere Mineralien.
Huflattich (Blüten und/oder Blätter) hilft bei Heiserkeit, Erkältungen, (Reiz-)Husten, Verschleimung der Atemwege, erleichtert das Abhusten, lindert Entzündungen im Mund und Rachenraum. Erkalteter Tee wird auch als Gesichtswasser bei fettiger Haut und Spülwasser bei fettenden Haares verwendet.
Man kann auch ein Gesichtswasser mit Alkohol herstellen: Ein Schraubdeckelglas zur Hälfte mit Huflattichblüten füllen, mit 40%igem Alkohol auffüllen, drei Wochen lang hell und warm ziehen lassen und dabei täglich schütteln. Abfiltern, mit der gleichen Menge Rosenwasser vermischen. Hilft bei unreiner, entzündeter, großporiger und fettender Haut.
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Kamille,strahlenlose (Chamomilla suaveolens)
Kapuzinerkresse (Tropaeolum major)
Knoblauchrauke (Alliaria petiolata)
Königskerze (Verbasci Densiflorum)
Küchenschelle (Pulsatilla pratensis)
Labkräuter (Galium verum)
Lindenblüten (Tilia platyphyllos)
Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Lungenkraut (Pulmonaria officinale)
Melisse (Melissa officinalis)
Odermennig (Agrimonia eupatoria)
Ringelblume (Calendula)
Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
Rotklee (Trifolium pratense)
Sauerampfer (Rumex acetosa)
Schafgarbe (Achillea millefolium)
Scharbockskraut (Ranunculus ficaria)
Schlehe, Schwarzdorn (Prunus spinosa)
Schlüsselblume (Primula veris)
Schöllkraut (Chelidonium majus)
Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
Taubnessel, weiß (Lamium album)
Thymian (Thymus vulgaris)
Thymian kennt jeder aus der Küche. Das niedrig wachsende Kraut mit seinen zart rosafarbenen Blüten ist ein gutes Kraut bei Erkältungen, Magen-Darm-Störungen und Krämpfen, es wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Verwendet wird das ganze Kraut, die Blüte ist von Mai bis Oktober. Es wächst an sonnigen, trockenen und steinigen Hügeln, Hängen, Heiden und Wegrändern oder auch im heimischen Garten.
Die Hauptwirkstoffe sind das ätherische Öl Thymol, Saponine, Gerbstoffe und Glykoside.
Thymian-Tee hilft bei Bronchitis, Entzündungen der Luftwege, krampfartigem Husten, krampfartigen Unterleibsschmerzen, Magen- und Darmstörungen sowie Menstruationsstörungen. Der Tee wirkt auswurffördernd, fiebersenkend, ist schleim- und krampflösend. Ein Dampfbad mit Thymian hilft bei Nebenhöhlen- und Stirnhöhlenentzündungen sowie bei starkem Schnupfen. Für ein Entspannungsbad für Nerven und Muskeln gibt man ca. 15 Tropfen ätherisches Thymian-Öl in das Badewasser. Einreibungen mit Thymian-Tinktur helfen bei Verstauchungen, Quetschungen, Glieder- und Nervenschmerzen. Auch in Öl angesetzt kommt Thymian zur Anwendung, z.B. bei neuralgischen Gesichtsschmerzen und krampfartigen Schmerzen sowie bei Schnupfen und trockener Nasenschleimhaut.
Veilchen, wohlriechendes (Viola odorata)
Vogelmiere (Stellaria media)
Die Vogelmiere ist eine kleine, unscheinbare, aber sehr hübsche Pflanze, die - wie der Name schon sagt - auch bei Hühnern, Vögeln und anderem Federvieh beliebt ist.
Die Vogelmiere hat einen niedrigliegenden Stängel, die Blätter sind eiförmig und spitz. Die den lateinischen Namen gebenden sternchenförmige Blüten bestehen aus fünf, tief zweigeteilte, weißen Blütenblättern.
Vogelmiere kommt in Europa häufig vor, man findet sie in Gärten, auf Äckern und Wiesen, in Weinbergen und an Ufern.
Die Vogelmiere wird als ganze Pflanze geerntet und hat einen leicht nussigen Geschmack.
Vogelmiere enthält Vitamin, Mineralien und Saponine. Sie wirkt reinigend auf Körper und Lymphe, regt die Nierentätigkeit an und löst zähen Schleim in den Atemwegen.
Ein Tee soll beim Abnehmen und Verstopfung helfen. Bei Ekzemen wird ein Balsam empfohlen: 1 Teil Vogelmierekraut in ein Schraubdeckelglas füllen, mit 10 Teilen Pflanzenöl (z.B. Oliven- oder Mandelöl) auffüllen, hell und warm drei Wochen lang stehen lassen und dabei täglich schütteln. Dann abfiltern. Entweder so verwenden oder einen Balsam herstellen, dazu auf 500 ml Öl 75 gr. Bienenwachs geben, beides zusammen am besten im Wasserbad sanft erhitzen und das Bienenwachs schmelzen, abfüllen und auskühlen lassen.
Wacholder (Juniperus communis)
Walderdbeeren (Fragaria vesca)
Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
Wegmalve (Malva neglecta), auch Käsepappel, Wilde Malve
Weidenröschen, kleinblütiges (Epilobium parviflorum)
Weißdorn (Craetagus monogyna)
Wiesenlabkraut (Galium)
Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
Das Wiesen-Schaumkraut ist in Mitteleuropas weit verbreitet. Man findet es häufig auch im Garten.
Es wird von April bis Juni gesammelt.
Verwendet werden die Blätter und das blühende Kraut, als Tee und roh.
Wiesen-Schaumkraut enthält Senfölglykoside, Bitterstoffe und Vitamin C. Senfölglykoside und Vitamin C wirken anregend auf Niere und Leber.
Wiesen-Schaumkraut wird wegen seiner blutreinigenden Eigenschaften gerne gegen Frühjahrsmüdigkeit, bei Leberschwäche und Rheuma eingesetzt.
Vor der Blüte werden die jungen Blätter geerntet. Sie schmecken kresseähnlich leicht scharf. Sie werden in Salaten, Kräutersuppen, in Quark, Frischkäse und Saucen verwendet.